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Mit dem Schwerlaster durchs Nadelöhr
21.09.2008
Mit dem Schwerlaster durchs Nadelöhr

Landsberg (om). Wenn sich schwere Reifen durchs Gelände wühlen, 60% Steigung mit einem 15 Tonnen schweren Gefährt bewältigen und sich den Weg durchs Schlammloch bahnen, ist Truck Trial angesagt. Am Wochenende (20./21.9.2008) wurden in Landsberg (Sachsen Anhalt) die diesjährigen Deutschen Meisterschaften entschieden. Im zehnten Jahr des Wettbewerbs gewann das Dexter-Team 2 mit Fahrer Olaf Grätz auf einem Tatra 813 die Klasse S5 und das Team „Yellow Submarine“ um Kai Bräutigam die Klasse S3.

Truck Trial ist Geschicklichkeitssport im XXL-Format. An einem Trial-Wochenende werden ca. 8 Sektionen bestritten. Diese sind durch Absperrbänder begrenzt und enthalten jeweils 8 bis 10 durch Stangen gekennzeichnete Tore, die das Fahrzeug in einer vorgegebenen Richtung durchqueren muss. Die Tore haben eine feste Breite von 2,70 m. Zum Vergleich: Der in der größten Klasse S5 beliebte Tatra hat eine Fahrzeugbreite von 2,50 m und wiegt um die 15 Tonnen. Das bedeutet Millimeterarbeit in schwerstem Gelände. So kämpfen die Fahrer mit abschüssigen Sandhalden, schlammigen Wasserlöchern oder tiefen Gräben. Oft werden auch Hindernisse aus Betonschwellen eingebaut. Erschwerend kommt hinzu, dass zwischen den Toren nur 6 Richtungswechsel für das Rangieren erlaubt sind. Der Siebente führt zum Abbruch der gesamten Sektion. Am Ende gewinnt, wer im Parcours die wenigsten Strafpunkte kassiert.

In der Klasse S5 waren das in diesem Jahr Olaf Grätz und seine Co-Pilotin Silke Grätz. Dass es bis zum Schluss spannend blieb, war dem Verfolger und Landsberger Lokalmatador Benno Winter zu verdanken. Sowohl am Wettkampftag als auch in der Gesamtwertung lag der Deutsche Meister des Jahres 2006 nur knapp dahinter. Nach einem kapitalen Fehler in der ersten Sektion begann er eine furiose Aufholjagd und steuerte seinen Tatra 813 zielgenau durch die engen Parcours. Doch am Ende reichte es nicht mehr. Nach 4 Sektionen war Schluss. Mit Einbruch der Dämmerung beendete die Wettkampfleitung die Wertungsläufe. Die eng gesteckten Sektionen hatten ihren Tribut gefordert. Mehrere Bergungsaktionen festgefahrener Teilnehmer hatten besonders in der S5 zu massiven Verzögerungen geführt. Und anders als die anderen 4 Saisonwettkämpfe ist der Endlauf auf einen Tag beschränkt - die Teilnehmer wissen ihre Deutschen Meister zu feiern. Interessant für Freunde großer Maschinentechnik: Als Rettungsfahrzeug für versandete Wettkampfteilnehmer diente ein alter K700 - ein monströser russischer Raketenschlepper, der als Zivilversion in der DDR oft in der Landwirtschaft eingesetzt wurde.

So war dies das Wochenende der "Kleinen". Die engen Sektionen lagen besonders den zwei-achsigen IFA W 50 der Klasse S3.  In halsbrecherischer Schräglage kämpften sie sich über die aufgeschütteten Hügel und durch die metertiefen Gräben. Der deutlich geringere Wendekreis wurde hier zu einem echten Vorteil. Nur die Wasserlöcher machten den Kleinen zu schaffen. Da fehlte es dann doch an Masse und Möglichkeiten der Kraftübertragung. In der S3 fährt übrigens auch die einzige Fahrerin der DTTM-Serie. Peggy Höppner, normalerweise auf einem GAZ unterwegs, musste wegen eines Defekts am Fahrzeug diesmal auf dem IFA W50 eines befreundeten Teams antreten. Im Truck Trial ist es keine Seltenheit, dass zwei Teams mit einem einzigen Laster ins Rennen gehen. Doch auch wenn es nur eine Fahrerin in der Meisterschaft gibt - Beifahrerinnen findet man einige im Starterfeld.

Truck Trial ist eine echte Randsportart in Deutschland. Vor zwanzig Jahren aus England herübergeschwappt, finden die Europameisterschaften erste Resonanz in den Medien. Auch der Deutsche Meister Olaf Grätz fährt in der EM. Bei der Deutschen Meisterschaft geht es familiärer zu. Man kennt sich gut und die Meisterschaft gibt es auch deshalb, weil alle mit anpacken und um ihren Erhalt kämpfen. Da es noch an Sponsoren fehlt, bestreiten die Teams mit viel Enthusiasmus ein teures Hobby. Ein Problem ist der geringe Bekanntheitsgrad, ein anderes das Regelwerk, das den Zuschauern erklärt werden muss, damit echte Spannung entsteht. Der Endlauf in Landsberg war jedoch ein großer Schritt in Richtugn Popularität. Auf dem Gelände herrschte fast Volksfeststimmung - neben Panzerfahrten konnten die Zuschauer auch waghalsige Sprünge von Motocross-Fahrern auf einer eigens angelegten Strecke erleben. Die Trial-Sektionen waren so angelegt, dass die Besucher ganz nah ans Geschehen herankamen. Eine echte Visitenkarte für potentielle Sponsoren und ein Aushängeschild für den ganzen Sport.

Mehr Infos gibt es unter www.dttm.de und unter www.winter-tours.de

Fotos: h.mertens / y.gless


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