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Volvo




Logo von Volvo

 
Hersteller   Volvo
Firmengründung   1915
     
Unternehmenssitz   Göteborg
Land / Bundesland   Schweden
Information   Die Gründer von Volvo waren Assar Gabrielsson und Gustaf Larson. Sie hatten von 1917 bis 1920 bei SKF AB (Svenska Kullagerfabriken) gearbeitet. Assar Gabrielsson war Verkaufschef und Gustaf Larson Ingenieur. Bereits ab 1924, nach einem zufälligen Zusammentreffen, planten die beiden Männer eine schwedische Automobilproduktion. Im Herbst 1924 begannen die Konstruktionsarbeiten für das erste Fahrzeug. Im August 1926 waren sie überzeugt, dass eine Fahrzeugproduktion wirtschaftlich möglich wäre.

Die Firma Volvo war von SKF bereits 1915 als Tochtergesellschaft gegründet und der Name Volvo (lat. ich rolle) als Warenzeichen eingetragen worden. Der Name wurde ab 1919 nicht weitergeführt. Im Herbst 1926 konnte der SKF-Vorstand von dem Vorhaben einer Automobilproduktion überzeugt werden. SKF holte die bereits vorhandene Firma Volvo aus der Schublade und setzte Assar Gabrielsson ab 1. Januar 1927 als Generaldirektor ein. Für die geplante Serienfertigung investierte SKF kurzerhand 200.000 Kronen Startkapital. Weitere 150.000 Kronen schoss Gabrielsson aus seinem Privatvermögen zu.

Am 14. April 1927 um 10 Uhr verließ der erste Serien-Volvo, ein Volvo ÖV4 "Jakob", die Werkshalle in Lundby auf der Halbinsel Hisingen nahe Göteborg. Dieser Termin stand jedoch bis zum Schluss auf wackeligen Beinen, denn ein paar Stunden zuvor fuhr der Wagen bei einer Testfahrt nur rückwärts. Ein Bauteil, das spät in der Nacht aus Stockholm eingetroffen war, wurde falsch verbaut. Der Fehler konnte jedoch bis zum Fototermin behoben werden.[1] Der ÖV4 (Öppen vagn) war ein vierzylindriger offener Wagen. Im Sommer 1927 folgte der PV4 (Person vagn), ein vierzylindriger geschlossener Personenwagen. In den Jahren 1927 bis 1929 wurden von diesen beiden Typen 996 Fahrzeuge in unterschiedlichen Varianten verkauft.

Bis 1958 wurden von Volvo weitere zehn verschiedene Fahrzeugserien aufgelegt. Die Verkaufszahlen lagen aber nie über 6.200 verkauften Fahrzeugen pro Jahr.

Die zwölfte Fahrzeugserie brachte den internationalen Durchbruch. Der in Deutschland als "Buckelvolvo" bezeichnete Volvo PV444 (1947-1958) und sein Nachfolger der Volvo PV544 (1958-1965) wurde mit 440.000 verkauften Fahrzeugen ein Welterfolg. Bereits im Jahr 1955 war der Buckelvolvo mit Befestigungspunkten für Dreipunktgurte ausgerüstet, ab 1958 war das Modell 544 Sport serienmäßig damit ausgerüstet, ab August 1959 alle Modelle.

Volvo hatte aber auch bei Militärfahrzeugen ein breites Spektrum zu versorgen. Hier sind z.B. das "Radiotransportterrängbil" kurz Volvo TP21 oder "Sugga"(Sau)(Bj.1953-57, 740 Stck.) und Valp (Welpe) zu nennen. Der TP 21 war ein reines Funkfahrzeug, viertürig, Allrad und 100% Sperren. Der Valp hatte verschiedenste Karosserieformen, Cabrio, geschlossen und Pick-up.

1954 erschien der seltenste aller Volvos, der P1900 mit Fiberglaskarosserie. Er wurde in nur 67 Einheiten gebaut.

Die nächste Fahrzeugserie war die Serie Volvo P120, bekannt auch als "Volvo Amazon" (1956-1970) von dem insgesamt 667.322 Fahrzeuge gebaut wurden. In diesem Fahrzeug debütierten die Kopfstützen als Standardausrüstung. Damit festigte Volvo sein Image als Hersteller besonders sicherer Autos, wobei der relativ hohe Marktanteil in den USA stets besondere Bedeutung hatte.

Von 1960-1973 lief die Serie Volvo P1800 vom Band - ein für Volvo untypischer Sportwagen. Bekannt wurde der von Pelle Petterson gestaltete Volvo P1800 durch die erste Staffel der Fernsehserie "Simon Templar" mit Roger Moore. Der Volvo P1800 wurde von 1960 bis 1972 in diversen Motorvarianten von 90 bis 124 PS gebaut, wobei die ersten 6.000 Exemplare bei Jensen in England montiert wurden. Der 1971 bis 1973 in nur 8.077 Exemplaren gefertigte Sportkombi P1800 ES wurde zum Vorbild heutiger Lifestyle-Kombis und unter dem Spitznamen "Schneewittchensarg" zur Legende.

In der Zeit zwischen 1974 und 1980 wurde der Volvo C202 Cross Country (genannt Lapplander) gebaut. Es handelt sich dabei um ein kompromissloses Geländefahrzeug, das hauptsächlich für das Militär entwickelt wurde. Neben der üblichen 2-achsigen war auch eine 3-achsige Allradversion erhältlich. Diese hatten dann aber die Bezeichnung C303/306 und besaß eine größere Karosserie. Einige Modelle sind auch im zivilen Einsatz.

Die Basis für das lange Zeit eckige, funktionelle Volvo-Design schuf ab 1967 die Serie Volvo P140. Sie wurde in den Jahren 1968-1975 durch den luxuriösen Volvo P164 als Oberklassemodell ergänzt. 1974 kam mit der Serie Volvo 240 der Nachfolger, welcher noch bis 1993 produziert wurde. Im Rahmen dieser Baureihe entstand auch das von Bertone designte Coupé Volvo 262 C, das zwar sehr schlicht gestaltet war, aber durch seine Seltenheit mittlerweile einen gewissen Sammlerstatus erlangt hat.

1975 erwarb Volvo von der niederländischen Firma DAF deren PKW-Sparte. Die schon auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge, der DAF 66 und der DAF 46 wurden in modifizierter Form als Volvo 66 weiter hergestellt und verkauft. Diese PKW von DAF bzw. von Volvo waren mit dem Variomatic-Getriebe ausgestattet.

Seit 1976 wurden im niederländischen Werk von Volvo die Fahrzeuge der Volvo Serie 300 hergestellt, die Modelle Volvo 340 waren teilweise auch mit Variomatic-Getriebe ausgeruestet. Auf der Basis des Volvo 340 wurde ab 1981 der Volvo 360 mit 2l-Maschine von Volvo angeboten Die 360-Modelle wurden bis 1989, die 340-Modelle bis 1990 gebaut.

Die 300er-Serie wurde nicht in die USA exportiert, aber nach Australien und Neuseeland ebenso wie nach Europa. Besonders erfolgreich war die 300er-Serie in Großbritannien.

1982 wurde die Serie 700 eingeführt, die zunächst als Volvo 760 mit 6-Zylinder-Motor und ab 1984 als Volvo 740 mit 4-Zylinder-Motor auf den Markt kamen, und noch größer als die 240er waren. Auf Basis des 760 gab es abermals ein Coupé, den Volvo 780, der 1985 vorgestellt wurde. 1991 wurde die 700er Serie von den Modellen Volvo 940 und Volvo 960 abgelöst. Da die untere Hälfte des Autos bis zur Türscheibe der 700-er Reihe verzinkt war, erfreut sie sich extremster Langlebigkeit, welche durch die verbauten Motoren nur noch unterstrichen wird. Laufleistungen von mehr als 600 tkm und mehr sind -besonders in Schweden- bei diesen Modellen keine Seltenheit. Der Benzinmotor war eine Neuentwicklung ,er arbeitet besonders "Reibungsarm",die eingebauten Dieselmotoren von VW und Renault sind weniger langlebig.

1986 kam mit dem 480 ES ein sportliches Kombi-Coupé auf den Markt, welches sich an das Design des 1800 ES anlehnte und als erster Fronttriebler des Unternehmens ein Wegbereiter für zukünftige Fahrzeuge war. Auf dessen Basis kamen 1988/89 noch zwei Mittelklasse-Limousinen in Form des 440 und 460 heraus, welche sich bewusst an die jüngere Käuferschicht richteten. Die 400er-Serie wurde in den Niederlanden gefertigt.
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» Deutsche Website von Volvo
Kategorie   Auto 
 




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