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Tatra




Logo von Tatra

 
Hersteller   Tatra
Firmengründung   1923
     
Unternehmenssitz   Prag-Smíchov
Land / Bundesland   Tschechische Republik
Information   1923 entstanden die Tatra-Werke durch die Fusion der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft mit den Waggonfabrik Ringhoffer AG in Prag-Smíchov. Die nach dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie nun in der neu gegründeten Tschechoslowakei liegenden Werke wurden nach dem höchsten Gebirge der Tschechoslowakei, der Tatra, benannt. Die Fahrzeuge selbst trugen bereits seit 1920 den Namen Tatra, bis dahin war die Markenbezeichnung „Nesselsdorf“ oder „NW“ (Nesselsdorfer Wagenbau) verwendet worden.

Im gleichen Jahr entwickelte der Konstrukteur Hans Ledwinka den Prototyp 11, einen PKW mit Zentralrohrrahmen, luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor vorne und Pendelachse hinten, im Volksmund Bügeleisen genannt, wegen der Form seiner spitzen, kühlerlosen Frontpartie. Dem folgte eine ganze Reihe dieser Baulinie, auch mit Vierzylindern. 1931 wurde der Prototyp V-570 gebaut, mit stromlinienförmiger Karosserie und luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor im Heck. Dieses Auto ging nicht in Serie, kann aber als ideeller Vorgänger des deutschen Käfers gelten (Ledwinka war mit Ferdinand Porsche befreundet und die beiden hatten einen regen Ideenaustausch). 1934 folgte der große stromlinienförmige Typ 77 mit luftgekühltem V-Achtzylinder im Heck mit 3 Liter Hubraum und OHC-Ventilsteuerung, der in der letzten Vorkriegsstufe als Typ 87 bis zu 160 km/h schnell war (cW-Wert 0,38). An der Entwicklung dieser Baureihe war maßgeblich Ledwinkas Sohn Erich (geb. 15. Juli 1904 in Klosterneuburg, Studium an der TH in Wien, Promotion TH Graz, ab 1950 Chefingenieur und später technischer Direktor bei der Firma „Steyr-Daimler-Puch“, großes Verdienstkreuz der Republik Österreich, Goldenes Verdienstkreuz des Landes Steiermark) beteiligt. In den Jahren 1947–1950 unternahmen Miroslav Zikmund und Jiří Hanzelka mit dem Typ 87 eine Reise durch drei Kontinente.

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die neue sozialistische Führung, die Marke Tatra ganz auf die LKW-Produktion umzustellen. So wurde die 1947 eingeführte kleinere Version des Typs 87 mit 2-Liter Vierzylinder, der Typ 600 Tatraplan, in das Škoda-Werk in Mladá Boleslav verlegt. Dieses Vorhaben wurde jedoch aufgegeben, als die Produktion eigener repräsentativer Fahrzeuge notwendig wurde. Zu diesem Zweck wurden die auf dem Typ 87 basierenden Modelle 603 (seit 1956) und der von Vignale karossierte Typ 613 (seit 1975) in handwerklicher Weise gebaut. Als letzter Versuch, im PKW-Geschäft mitzumischen, brachte Tatra 1996 den Typ 700 auf den Markt, dessen Produktion jedoch nach zwei Jahren eingestellt wurde.

Heute beschränkt sich Tatra auf die LKW-Produktion, die ebenfalls eine lange Tradition hat.

Alle Tatra-LKW zeichnen sich durch luftgekühlte V-Motoren, Stirnrad-Differentialgetriebe, einen zentralen Rohrrahmen und Allradantrieb aus. Dank der Pendelachsen sind sie sehr geländetauglich.

Legendär wurde der dreiachsige Typ 111 mit V-12-Diesel (ab 1943, einige Nachfolger). Eine Weiterentwicklung des Typs 111 war die schwere Zugmaschine Typ 141, die von 1958 bis 1970 im Zweigwerk Bánovce nad Bebravou in der Slowakei hergestellt wurde.

Der 1953 eingeführte leichte Typ 805 mit V-8-Benziner diente überwiegend in den Streitkräften. Die Produktion wurde aber bald wieder eingestellt, da sich Tatra aufgrund einer Entscheidung des Ministeriums für Maschinenbau im Jahre 1952 auf Fahrzeuge mit 7 bis 10 Tonnen Nutzlast spezialisieren sollte. Zikmund und Hanzelka machten 1959–1964 eine weitere Weltreise mit dem Typ 805.

Ab den 60er Jahren wurden nur noch 10-Tonner hergestellt. 1961 ging der Hauber-Typ 138 in die Serienfertigung und löste den veralteten Typ 111 ab. Ein Testgelände wurde gebaut, das überwiegend der Erprobung der Lkw-Eigenschaften diente. Zehn Jahre später, nach einem weiteren Entscheid des Ministeriums, Tatra zukünftig auf geländegängige Lkws ab 12 Tonnen Nutzlast zu spezialisieren, wurde der Typ 138 durch den Typ 148 ersetzt, welcher noch heute der am häufigsten anzutreffende Haubenlaster in Tschechien ist. Die neueste Generation der Tatra-Hauber ist der seit 2001 produzierte Typ 163 JAMAL.

1967 wurde der schwere Frontlenker Typ 813 vorgestellt, welcher der Nachfolger des Typs 141 wurde. Dieser Typ gilt bis heute als einer der geländegängigsten Lastkraftwagen überhaupt. Er wird erfolgreich bei Trial-Rennen eingesetzt. Eine Besonderheit ist die Einzelradaufhängung mit extremen Federwegen. Es gab eine Sonderausführung mit 1000-PS-Gasturbine für die Streitkräfte. Im ersten untersetzten Gang erreicht er 3,6 km/h bei Vollgas und ist in der Lage, festgefahrene Panzer mit 40 Tonnen Gewicht zu bergen. Die Steigfähigkeit beträgt weit über 100%, Wattiefe 2,20 m. Der Spritverbrauch beträgt zwischen 65 und 250 Liter pro hundert Kilometer, im schweren Bergeeinsatz 500 Liter pro hundert Kilometer. Bei der Rally Paris-Dakar wurde der LKW nicht zugelassen, weil er als Prototyp eingestuft wurde. Deshalb nahm Tatra mit dem Nachfolger Typ 815 teil.

1983 folgte der Typ 815, der in großen Stückzahlen und in verschiedenen Ausführungen produziert wurde. Der neueste Frontlenker trägt den Namen TERRNo1. Der Typ 815 hat mehrmals die Rallye Paris-Dakar in der Kategorie der Lastkraftwagen gewonnen. Vom Jahr 2002 bis 2006 gehörte TATRA zur amerikanischen Terex-Corporation. Seit 2006 ist TATRA ein Teil der Blue River Group aus der Tschechischen Republik.

TATRA ist weltweit der einzige Motorenhersteller für Lastkraftwagen, der einen luftgekühlten V8 Zylinder mit der Euronorm 4 und seit dem Jahr 2008 auch mit Euro 5 anbietet.

Neben den TATRA Terrn°1, bietet TATRA auch den Frontlenker Jamal an. Die Produktion reicht vom 4x4 bis zum 12x12. Hauptabsatzmärkte sind Osteuropa und Asien, aber auch Westeuropa. Für Deutschland ist das Unternehmen Metallbau & Fahrzeughandel Gerhard Friedrich aus Raesfeld der Generalimporteur der wohl geländegängigsten Fahrzeuge.

PKW

  • Tatra 10     1923–1925

  • Tatra 11     1923–1926

  • Tatra 12     1926–1934

  • Tatra 17     1925–1927

  • Tatra 20     1923–1925

  • Tatra 26/30     1927–1933

  • Tatra 26/52     1931

  • Tatra 30     1926–1930

  • Tatra 30/52     1929–1930

  • Tatra 31     1926–1930

  • Tatra 52     1930–1938

  • Tatra 52 Sport     1930–1938

  • Tatra 54     1931–1934

  • Tatra 57     1932–1935

  • Tatra 57 A     1936–1938

  • Tatra 57 B     1938–1949

  • Tatra 70     1931–1932

  • Tatra 70 A     1934–1947

  • Tatra 75     1933–1942

  • Tatra T77     1934–1935

  • Tatra 77 A     1935–1936

  • Tatra 80     1931–1935

  • Tatra 87     1937–1950

  • Tatra 87-603     1950/1964

  • Tatra 90     1935

  • Tatra 97     1937–1946

  • Tatra 107     1946–1947

  • Tatra 201     1947

  • Tatra 600 Tatraplan     1947–1952

  • Tatra 600 Diesel     1952

  • Tatra 603     1956–1963

  • Tatra 603 A     1955

  • Tatra 603 X     1967

  • Tatra 2-603     1963–1968

  • Tatra 2-603 B5     1966–1967

  • Tatra 604     1954

  • Tatra 613     1973–1996

  • Tatra 623     1980–1998

  • Tatra 700     1996–1999

  • Tatra Prezident     1994

  • Tatra V 570     1933


Renn und Sportwagen

  • Tatra 12 Targa Florio     1925

  • Tatra 30 Sport     1926

  • Tatra 601 Monte Carlo     1949–1952

  • Tatra 602 Tatraplan Sport     1949–1952

  • Tatra 605     1956

  • Tatra 607 Monoposto     1950

  • Tatra 607-2 Monoposto     1951–1958

  • Tatra 625     1986

  • Tatra Delfin     1963

  • Tatra JK 2500     1954

  • Tatra MTX V8     1991


Geländewagen

  • Tatra V 750     1935–1937

  • Tatra V 799     1938

  • Tatra V 809     1940–1942

  • Tatra 57 K     1941–1948

  • Tatra 82     1935–1937

  • Tatra 93     1939

  • Tatra 803     1950

  • Tatra 804     1951


Transporter

  • Tatra Mikrobus    

  • Tatra Beta     1998


 Lastkraftwagen

  • Tatra 141

  • Tatra 141

  • Tatra 141

  • Tatra 141

  • Tatra 148

  • Tatra 148

  • Tatra 813 6×6

  • Tatra 813 6×6

  • Tatra 813 8×8

  • Tatra 813 8×8

  • Tatra 815

  • Tatra 815

  • Tatra TERRNo1

  • Tatra TERRNo1

  • Typ     Bauzeitraum

  • Tatra TL 2    

  • Tatra TL 4    

  • Tatra 13    

  • Tatra 22    

  • Tatra 23    

  • Tatra 24    

  • Tatra 25    

  • Tatra 26    

  • Tatra 27    

  • Tatra 27 B    

  • Tatra 28    

  • Tatra 43    

  • Tatra 49     1929–1930

  • Tatra 72     1933–1937

  • Tatra 74    

  • Tatra 79    

  • Tatra 81    

  • Tatra 84    

  • Tatra 85    

  • Tatra 85 A    

  • Tatra 92    

  • Tatra 111     1942–1962

  • Tatra 114    

  • Tatra 115    

  • Tatra 116    

  • Tatra 128    

  • Tatra 130    

  • Tatra 137    

  • Tatra 138     1959–1971

  • Tatra 141    

  • Tatra 147    

  • Tatra 148     1972–1982

  • Tatra 157    

  • Tatra 700    

  • Tatra 805     1953–1960

  • Tatra 813     1967–1982

  • Tatra 815     1983-


Omnibusse

  • Tatra 24    

  • Tatra 27    

  • Tatra 43    

  • Tatra 72     1933–1937

  • Tatra 114    

  • Tatra 500    




Obusse

  • Tatra 86    

  • Tatra 400    

  • Tatra 401    




Militärfahrzeuge

  • Tatra 111     LKW     1942–1962

  • Tatra 805     leichter LKW     1953–1960

  • Tatra 809     Halbkettenfahrzeug    

  • Tatra 813     schwerer LKW     1967–1982

  • Tatra 815     schwerer LKW     1983

  • Tatra OT-64     Panzerwagen 8x8 in Zusammenarbeit mit Polen auf Basis Tatra 813    

  • Tatra OT 810     Halbkettenfahrzeug – Nachbau des deutschen mittleren SPW Sd.Kfz. 251    

  • DANA     Selbstfahrhaubitze, Fahrgestell und Antrieb des Tatra 815    


Motorschlitten

  • Tatra V 855     1942

Web   » Internationale Website von Tatra
» Deutsche Website von Tatra
Kategorie   Auto 
 




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