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Lotus




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Hersteller   Lotus
Firmengründung   1952
     
Unternehmenssitz   Potash Lane, Hethel, Norwich, Norfolk
Land / Bundesland   Vereinigtes Königreich
Information   Lotus ist eine Automarke aus England (Hornsey/Cheshunt/Hethel), die 1952 von Anthony Colin Bruce Chapman gegründet wurde.

Colin Chapman, ein junger talentierter Ingenieur, begann seine Karriere als selbständiger Automobilbauer im Jahre 1947, als er auf der Grundlage der Technik des Austin Seven 750 gelungene Spezialmodelle zusammenbaute. Aufgrund des Erfolges seiner Modelle beschloss er, 1952 das Unternehmen Lotus Engineering zu gründen. Das erste seriengefertigte Erfolgsmodell dieser Marke, der Lotus 6, wurde im Baukasten vertrieben. Trotz der quantitativ beschränkten Produktion (ungefähr 100 Stück) errang der Lotus 6 zahlreiche Erfolge, auch bei Bergrennen. Der von Frank Costin entwickelte Lotus 8 stach hauptsächlich wegen seiner aerodynamischen Sportkarosserie hervor. Dieses Modell war nicht nur die Grundlage für seine Nachfolger Mk 9 und Mk 10, an ihm orientierte sich auch der Mk 11, ein Rennwagen, der in seiner Klasse auch das Rennen von Le Mans gewann.

1957 produzierte Lotus sein erstes, ausschließlich für Rennen gedachtes Auto. Mit dem Mk 12 begann eine äußerst erfolgreiche Rennsportkarriere, in deren Verlauf Lotus mehrmals den Weltmeistertitel der Konstrukteure errang. Titel und erste Preise erreichte Colin Chapman dabei nicht in erster Linie durch Leistungssteigerung, sondern durch Leichtbau und neuartige Fertigungsverfahren. Nicht selten, so warfen ihm Konkurrenten vor, missachtete er elementare Sicherheitsregeln zugunsten fortschrittlicher Technik und verwendete unter anderem „unterdimensionierte" Bauteile, zum Beispiel filigrane Radaufhängungen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass Chapman beträchtlich zur Weiterentwicklung des Grand-Prix-Rennwagens beigetragen hat.

Ein Beispiel dafür ist der Lotus 25 von 1962, dem bis dahin schlanksten und niedrigsten F1-Rennwagen. Beim Lotus 25 hatte Chapman den Gitterrohrrahmen des nur wenige Wochen vorher herausgebrachten Lotus 24 durch eine vom Flugzeugbau bekannte Monocoque-(Schalen-)Konstruktion ersetzt. Dadurch konnte das Gewicht um etwa 20 kg verringert und die für Straßenlage und Handling wichtige Verwindungssteife erhöht werden. Inzwischen (1957) war der Elite mit einer aerodynamischen und sehr eleganten Karosserie aus Fiberglas auf dem Markt.

Die ersten Lotus-Cortina wurden im Werk von Cheshunt, Hertfordshire, produziert, wohin Lotus Ende der 1950er-Jahre gezogen war. Später baute Lotus ein weiteres Werk in Hethel (Norfolk), wo 1966 die Produktion des Europa, eines Mittelmotor-Coupes mit dem Motor des Renault 16, begann. Der Europa wurde später auch in TwinCam-Version mit Lotus-Motor angeboten.

1967 kam der Elan +2 ins Programm, ein 2+2-Sitzer, der vom 1961er-Elan abgeleitet worden war. Ein neuer frontgetriebener Elan mit japanischem Vierzylinder-Turbomotor, der 1990 präsentiert wurde, war ein Flop. Die Produktion wurde 1993 schließlich eingestellt und die Lizenz an Kia verkauft. Anfang der Siebziger startete der Esprit, der bis 2004 gebaut wurde.

1982 starb Firmengründer Colin Chapman. Das Unternehmen ging 1986 in den Besitz von General Motors über. Im August 1993 verkaufte GM die Firma an die ACBN Holdings S.A. des italienischen Unternehmers Romano Artioli, dem auch Bugatti Automobili SpA gehörte. 1996 übernahm die malaysische Perusahaan Otomobil Nasional Bhd (Proton) die Mehrheit an Lotus.
Web   » Internationale Website von Lotus
Kategorie   Auto 
 




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