1955 gründete Bianchi zusammen mit Fiat und Pirelli die Marke Autobianchi.
1958 musste Bianchi seine Firmenanteile an die Unternehmen abtreten. Im gleichen Jahr wurde der ersten Autobianchi - der Bianchina verkauft. Er hatte den Motor des Fiat 500.
1967 wurde Autobianchi eine 100%ige Tochter des Fiat Konzerns. Fiat benutzte die Marke Autobianchi, um neue Technik in kleinen Serien am Markt auszuprobieren, ohne den Ruf der Marke Fiat zu beschädigen. Autobianchi war immer etwas edler und besser ausgestattet als die Modelle von Fiat und waren daher etwas teurer.
Bekannt wurde Autobianchi in den 1960er Jahren mit dem Primula und dem Kombi Giardiniera auf der Basis des Fiat 500. Der Primula war das erste Auto von Fiat mit Frontantrieb, Quermotor und Heckklappe. Später kamen der A111 und der A112, deren Motoren aus Baukasten des Konzerns stammten.
Der A 111 war eine dem Fiat 124 ähnliche viertürige Limousine, allerdings mit Frontantrieb.
Der A112 wurde zum erfolgreichsten Modell der Marke und wurde über 16 Jahre lang gebaut. Seine Nachfolger konnten niemals an seine Popularität anknüpfen.
Der A112 wurde vom Turiner Tuner Abarth verfeinert und erschien als A112 Abarth HP58 und später als A112 Abarth HP70. Während der Entwicklungsphase erreichten Prototypen über 100 PS. Diese kleinen Boliden hätten aber die gesetzten Preisgrenzen überschritten, so dass Abarth sich anfangs mit nur 58 PS zufrieden gab.
Außerhalb des italienischen Marktes war der A112 das letzte Modell, das den Namen Autobianchi trug.
Die Firma existierte unter dem Namen Autobianchi von 1955 bis 1982.
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